SF Eintracht Freiburg - TV Ehingen 16:16 (9:11)

Landesliga Süd Frauen

Handballkrimi beim Absteiger der SBL

(dk) Bereits vor Spielantritt war allen bewusst, dass dieses Spiel nicht annähernd mit den letzten zwei zu vergleichen wird. Die Mannschaft aus Freiburg bringt als Absteiger Erfahrungen aus der Südbadenliga mit. Ebenfalls teilten sich beide Mannschaften den ersten Tabellenplatz, lediglich das gute Torverhältnis der letzten beiden Spiele kam den Ehingern zu Gute, um vor den Freiburgerinnen zu stehen.

Der erste Angriff der Gegnerinnen war torlos und Sabina Hogg leitete die erste Führung für unser Team ein. Nur das 1:1 ließen die Damen zu und zogen anschließend mit schönem Zusammenspiel bis 3:7 davon. Bei diesem Spielstand war den Ehingerinnen eine Erleichterung anzumerken, jedoch war auch klar, man durfte nicht nachlassen um die Gegnerinnen wieder ins Spiel kommen zu lassen. Und schon verfiel man in diesen Trott. sowie etliche Schiedsrichterentscheidungen gegen uns und auch viele vergebene 100%ige Torchancen ließen die Gastgeberinnen bis zur Halbzeit auf 9:11 herankommen. In der Pause wurden die Damen darauf hingewiesen, dass das Spiel nicht verloren ist, sondern dass wir eigentlich das spielerisch überlegene Team sind, lediglich die Torchancen verwandelt werden müssen. In der Abwehr musste man nur noch weiter so konstant weiter agieren und daran sollte es nicht scheitern.

Bis zur 44. Spielminute konnten die Ehingerinnen auch die Führung beibehalten, jedoch gestaltete sich der weitere Spielverlauf beim Erreichen des 16:16 der Gastgeberinnen als richtiger Handballkrimi. Unzählige Torchancen – frei von 6 m, schön ausgespielte Außenpositionen, Kontermöglichkeiten und auch im Rückraum freigespielte Spielerinnen – wurden eine nach der anderen vergeben. Im Gegenzug agierte die Abwehr als starker Verbund und eine wirklich top aufgelegte Alica Hogg im Tor verhinderte die Torchancen der Freiburgerinnen. Ab der 46. Spielminute schaffte es kein Team mehr ein Tor zu erzielen, wobei die Freiburgerinnen in der 55. und 59. Minute noch einen 7m erhielten, welcher aber durch Alica ebenfalls abgewehrt wurde. In der letzten Spielminute ergriff Trainerin Denise Kiyici noch die letzte Chance auf einen Sieg und nutze die noch vorhandene Auszeit. Es wurde darauf hingewiesen einen möglichst langen Angriff zu spielen und auf einen Spielzug zu setzen, welcher immer gelingt. Das Team einigte sich und allen war bewusst, dass dies die entscheidende letzte Minute zum Sieg, Niederlage oder doch einem bleibenden Unentschieden war. Die Torchance war nach dem Spielzug da, doch leider scheiterte auch dieser an der gegnerischen Torfrau. Die Uhr zeigten noch ca. zwanzig Sekunden für die Heimmannschaft für eine Torchance. Aber auch hier standen die Damen des TV Ehingen wie ein Fels in der Abwehr und verhinderten dies. Zwei Sekunden vor Abpfiff bangten noch alle nach einer Schiedsrichterentscheidung auf 7m, Stürmerfoul oder „nur“ Freiwurf. Die Entscheidung fiel auf Freiwurf und da jedem klar war, dass der Ball nicht innerhalb 2 Sekunden mit kompletten Umfang im Tor landen konnte, wurde der Freiwurf direkt ausgeführt und scheiterte in unserem Abwehrblock. Die Chance auf einen Sieg hatten beide Seiten zu genüge, daher ist ein Unentschieden nur fair. Die Gastgeber gaben sich damit nicht zufrieden und legten einen Einspruch auf Fehlinformation der Schiedsrichter ein.


An diesem Wochenende treffen die Damen im Heimspiel auf die HSG Freiburg III.  Ein bekannter Gegner aus der letzten Saison den man im Heimspiel mit 33:28 besiegen konnte und im Auswärtsspiel leider mit 28:24 ohne Punkte nach Hause fahren musste. Daher ist ein spannendes Heimspiel zu erwarten.

Für den TV Ehingen spielten: Alica Hogg (Tor), Sandra Keller, Jenny Wenger (3), Alina Küchler (1), Annika Herrmann, Aylin Parlak (5), Jana Kobrzinowski (1), Meike Halama (3/1), Kathrin Merk (2), Ermina Arifi, Sabina Hogg (1), Heike Gaißer, Kathrin Menzer.

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