SV Allensbach – TV Ehingen 26:26 (10:13)

Landesliga Süd Frauen

Trotz Unentschieden kein Grund zu schämen

(dk) Am 25.11.2017 mussten die Damen in der Riesenberg Sporthalle in Allensbach antreten. Dass dies keine leichte Partie wird, war bereits im Vorfeld klar. Identisch wie das Ehinger Team hatte Allensbach auch nur zwei Minuspunkte zu verbuchen und durch das U21- Spielrecht kann der Kader jederzeit willkürlich bestimmt werden. Aus diesem Grund wurde sich die ganze Woche intensiv auf das bekannte Spiel (offensive 3:2:1-Abwehr und schnelles Tempospiel) vorbereitet.

Bereits beim Aufwärmen war den Damen anzumerken, dass sie heiss auf das Spiel waren und sich auf jeden Fall gegen die Allensbacherinnen durchsetzen wollten. Dies wurde auch durch den guten Einstieg in das Derby bestätigt und man konnte sich bereits nach nur zehn Spielminuten mit 2:6 absetzen. Auch in der folgenden Unterzahl konnte die Führung behalten werden, jedoch ist zu erwähnen, dass Ehingen schon in der 15. Minute alle Gelben Karten aufgebraucht hatte und ab jetzt die Abwehr noch stärker im Verbund agieren musste, um nicht weitere Zeitstrafen zu erhalten.

Beim Spielstand von 6:10 nahm Allensbach ihr Team-Timeout und auch auf Ehinger Seite wurde klar besprochen, keine Hektik in das Spiel zu bringen und durch sicheres Zusammenspiel die Führung weiter aufrecht zu erhalten und wenn möglich auszubauen. Anschließend schaffte es der Gegner noch einmal die Überzahl auszunutzen und sich bis zur Halbzeit auf 10:13 heran zu kämpfen.

Die Ansage in der Kabine war klar: die Führung nicht mehr aus der Hand zu geben und sich eher noch weiter abzusetzen, technische Fehler versuchen zu unterlassen und das Tor zu treffen. Ebenfalls darauf zu achten, dass die Abwehr mehr miteinander kommunizieren und verschieben muss, um weiteres Unterzahlspiel zu vermeiden. Doch gleich 30 Sekunden nach Anpfiff zur zweiten Hälfte wurden wir erneut mit einer 2-Minuten-Strafe bestraft. Dennoch konnte die Führung beibehalten werden. Und dann folgte der Schock in der 40. Spielminute - die Rote Karte für Kathrin Menzer und die Anzeige zeigte den Spielstand von 16:17. Jetzt galt es alle Kräfte zu mobilisieren und weiter zu kämpfen. Nach einer Auszeit erneut auf Allensbacher Seite löste deren Angriff immer wieder auf zwei Kreisspieler auf und schaffte es so, Tor um Tor nachzurücken und schlussendlich sogar den Ausgleich von 22:22. Daraufhin nahm die Trainerin Denise Kiyici die Auszeit und legte dem Team noch einmal nahe, sich die letzten sechs Spielminuten zu konzentrieren und den Ball im Angriff möglichst lange in Besitz zu halten und sich anschließend mit einem Tor zu belohnen. In der 54. Spielminute gelangt es dann aber der Heimmannschaft das erste Mal in Führung zu gehen. Doch auch dies ließen die Ehingerinnen nicht auf sich sitzen und schafften es immer wieder auszugleichen und in den letzten zehn Sekunden den entscheidenden Ausgleichtreffer zum 26:26-Endstand zu erzielen.

Trotz dem Unentschieden müssen unsere Damen keines Falls die Köpfe hängen lassen. Man hat sich gegen die BWOL-Spielerinnen souverän auf gegnerischem Boden behauptet. Leider hat sich dadurch der ESV Freiburg wieder an die Tabellenspitze geschoben, was aber noch kein Grund ist, klein bei zu geben. Die Damen spielen bisher eine starke Saison und können die bisherige Leistung hoffentlich auch beim letzten Spiel dieses Jahr am 09.12.2017 in Schutterzell abrufen.

Für den TV Ehingen spielten: Alica Hogg, Lorena Küchler (Tor), Luisa Sartena, Jenny Wenger (8), Alina Küchler, Annika Herrmann (3), Aylin Parlak (6/1), Jana Kobrzinowski, Meike Halama (4/2), Kathrin Merk (3/1), Ermina Arifi, Sabina Hogg, Kathrin Menzer (2).

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