TV Ehingen III – HSC Radolfzell II 35:19 (11:8)

Kreisklasse A Männer

Spitzenreiter meldet sich zurück im Meisterschaftskampf

(jd) Enorm formverbessert zeigte sich der Krösus der Kreisklasse A am palindromischen Sonntag, als der HSC Radolfzell mit einer 35:19-Packung zurück an den Untersee geschickt wurde.

Allerdings sah es lange nicht nach einer solch deutlichen Angelegenheit aus. Zwar war man im Ehinger Lager gewillt, die beiden ersten Minuspunkte vom vergangenen Wochenende schnellstmöglich vergessen zu machen, doch tat man sich in der Anfangsphase der Partie lange schwer, einen Fuß auf das Parkett der heimischen Eugen-Schädler-Halle zu bekommen.

Vielleicht lag es ja auch nur an der etwas kurzfristigen und teils konfusen Kaderplanung der Hausherren, aber auf jeden Fall konnten die Gäste bis zum 8:7 (23. Min.) die Begegnung offen gestalten.

In den letzten sieben Minuten bis zum Pausentee konnte sich der Gastgeber dann doch noch ein kleines Polster von drei Toren anfuttern, sodass mit 11:8 die Seiten gewechselt wurden.

Im zweiten Stint legten die Grün-Weißen los wie die Feuerwehr und machten den Handballsportclub aus Radolfzell kalt wie eine Fanta. Binnen zehn Minuten wurde - auch unter gütiger Mithilfe des Neuzugangs Marc Plesse - die Anzeige auf zehn vor gestellt (20:10; 41. Min.).

Jetzt hatten die Mannen des bei einem Trainingsunfall verletzten Coach Wanninger ihren Gegner endgültig müde gespielt und damit war natürlich jeglicher Widerstand gebrochen.

Bis zum Abpfiff konnte weiter noch etwas für die Galerie und das Torverhältnis gespielt werden, sodass beim Spielende ein 35:19-Kantersieg in großen Lettern von der Spielanzeige leuchtete.

Besonders beruhigt ob des positiven Ergebnisses zeigte sich der rekonvaleszente Trainer Wanninger, der angesichts der ersten Niederlage vom vergangenen Wochenende, unter der Woche – auch entgegen einiger Tipps selbsternannter Handballexperten – ohne extra Besprechung auskam.

Handball Furioso zeigte an diesem Sonntag insbesondere der Wirbelwind und nominelle Rückraumhüne Mirko Ilgenstein, der auf seiner neuen Position nach Belieben brillierte und Treffer um Treffer markierte. Am Ende traf er insgesamt für mindestens zwei Spiele und notierte 16 Treffer auf seinem Konto.

Dies ästimierte auch Edelfan Matthias Günthert, der angesprochen auf die neuen Qualitäten des etatmäßigen Rückraumlinken, dessen Glanzleistung ins rechte Licht rückte: "Kreis kann halt jeder."

Für den TV Ehingen spielten: Stefan Wiedenmaier (Tor), Frank Beising (1), Michael Merk (1), Matthias Utzler, Ralph Küchler (2), Alexander Strobel (2), Marc Plesse (4), Philipp Stengele (4), Sandor Jäger (2), Christian Keller (3), Mirko Ilgenstein (16/3).