Südbadenliga Herren
Samstag, 4. Mai 2024, 20.00 Uhr, Schänzle-Sporthalle Konstanz
(js) Die Saison endet für den TV Ehingen mit einem Kracher. Im letzten Derby treffen die Stodtko-Schützlinge auf den Tabellenzweiten, die Bundesligareserve der HSG Konstanz. Das Perspektivteam der Konstanzer profitierte hier von der Entscheidung, dass der Punktabzug aufgrund der Schiedsrichterfehlstellen zurückgenommen wurde und sie somit den Vizemeistertitel vorzeitig erlangen konnten. Ansonsten wäre dieses Spitzenspiel wohl zum Kampf um Platz drei der Tabelle geworden, da sich Altenheim zwischenzeitlich an den Konstanzern vorbeigeschlichen hatte und Ehingen, wie auch Konstanz, die gleichen Pluspunkte hatten. Nun werden die Ehinger aller Voraussicht nach die Saison hinter den drei Oberliga-Absteigern auf dem vierten Tabellenplatz beenden und somit eine weitere erfolgreiche Saison abschließen können.
Trotz Personalsorgen fahren die Hegauer mit breiter Brust nach Konstanz, denn die Motivation dort etwas Zählbares zu holen ist vor allem nach der Hinspielniederlage groß. „Konstanz hatte dort in allen Mannschaftsteilen eine absolut 100%ige Leistung abgerufen. Wir hatten damals keine Chance gehabt“, blickt Lukasz Stodtko auf diese Begegnung zurück. Mittlerweile haben auch die Konstanzer einige Schwächen gezeigt und so hofft man im Ehinger Lager auf eine kleine Überraschung gegen den Favoriten aus der Kreisstadt. „Wir müssen an uns glauben und eine absolut fehlerfreie Leistung zeigen. Dann haben wir auch bei der HSG eine Chance“, sieht Lukasz Stodtko der letzten Partie der Saison entgegen. „Auf jeden Fall müssen wir unsere Personalsituation aus den Köpfen bekommen. Das ist das Wichtigste vor dem Spiel“, so Stodtko weiter. „Meine Mannschaft ist mental stark genug, das hat sie auch im schwierigen Spiel gegen die HSG Mimmenhausen/Mühlhofen gezeigt. Das war eine Kopfsache, denn hier hatten wir sehr viel zu verlieren. Meine Mannschaft hat das aber super gelöst“. Bei den Gastgebern wird geschrieben, dass „in den letzten Wochen der Wurm drin“ ist. Allerdings werden auch sie alles in die Waagschale werfen, das Derby am Ende für sich zu entscheiden. Der Kader hat, trotz ebenfalls einiger Ausfälle genug Qualität, um jede Mannschaft der Liga zu schlagen. Zudem verfügt die Mannschaft von Bejamin Schweda mit 869 erzielten Treffern über den wurfgewaltigsten Angriff der Südbadenliga. Und das obwohl sie keinen Torschützen unter den Top 15 der Liga haben. Es ist das Kollektiv, dass die HSG so stark macht und die individuelle Klasse von einzelnen Spielern. So wird diese letzte Begegnung der Saison 2023/2024 für beide Mannschaften noch einmal zu einem Highlight werden. Ein Derby, bei dem es zwar tabellarisch wohl um die goldene Ananas geht, aber das genug Zündstoff für ein tolles Handballfest bietet.